Dienstag, 11. Februar 2020

Montag, 10. Februar

Von Harald 


Nach ausgiebigem Frühstück und interessantem Kaffee mit spannenden Inhaltsstoffen machen wir uns bei noch kühlen 18°C und Wolken auf den Weg von Port Nolloth ganz im Nordwesten Südafrikas am Atlantik in Richtung unserer nächsten Station Clanwilliam. Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt sind die Wolken verschwunden und die Temperatur steigt schnell auf eher gewöhnliche 29°C an. Auf dem Rückweg (wir fahren unseren bisherigen Weg über Steinkopf bisSpringbok zurück) durchqueren wir wieder den Aninous Pass. Die kurvige Strecke zwischen Port Nolloth und Steinkopf bietet atemberaubende Aussichten auf die kargen und steinigen Berge.



In Steinkopf angekommen biegen wir auf die „Autobahn“ N7 - ab hier liegen noch ca. 400km vor uns bis Clanwilliam. Auf der Fahrt ist, neben dem gelegentlichen Schlafen der Mitfahrenden, das gemeinschaftliche (Mit)Singen mit mehr oder weniger ausgeprägter Textkenntnis einer gern gesehene Beschäftigung. „A Horse With No Name“ ist dabei sinnbildlich - einen Namen für unser Zugpferd haben wir schließlich noch nicht gefunden.

Aber auch Beatles und Queen sind stark vertreten...


Je südlicher uns der Weg führt, desto wärmer wird es. So erreichen wir Clanwilliam gegen 15h in der Mittagshitze bei 38°C. Die Suche nach unserer Unterkunft gestaltet sich schwierig. Hunger und die sehnlichst erwartete Erfrischung im Pool lassen die Nerven mehr und mehr blank liegen.  Doch egal von welcher Straße aus wir und der angegebenen Adresse nähern: dort scheint es keine Unterkunft zu geben - nur eine Mülldeponie...

Nach erneuter Recherche stellen wir fest, dass die Unterkunft doch gar nicht in Clanwilliam liegt, sondern auf  halbem Weg in Richtung Wupperthal ca. 30 km von Clanwilliam entfernt. Mit dieser Information fällt uns dann die Entscheidung erstmal nicht so schwer, uns vor der Weiterfahrt nochmal zu stärken.


Mit genügend Wasserreserven ausgestattet, machen wir uns schließlich auf die letzte Etappe des Tages. Wir überqueren noch einen wunderschönen Pass der Cederberge und erreichen dann schließlich das Travelers’ Rest. Die heutige Unterkunft hat an der Straße die Rezeption und ein Restaurant, die Schlafmöglichkeiten selbst befinden sich aber weiter eine Felsklam hinauf. Ein Sandweg führt uns mehrere Kilometer an einer Campingstelle vorbei in eine Schlucht hinein. Am Ende des Weges finden wir vier Hütten, von denen wir das Cottage Daisy beziehen. Mit Feuerstelle ausgestattet, machen wir es uns draußen gemütlich, spielen während des Sonnenuntergangs noch ein paar Choräle und zum Abschluss auch noch „Der Mond ist aufgegangen“, woraufhin wir langsam aber sicher den Aufgang des Mondes über dem Hang der Schlucht vor dem klaren, von Sternen übersäten Himmel beobachten können. Mit fortschreitender Zeit setzt schließlich ein kühler Wind ein, der uns erfrischt und die Nacht erträglich macht.

Nun sind wir gespannt was der nächste Tag mit einem Besuch in Wupperthal bringen wird. Gute Nacht... 






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